Dienstag, 25. Januar 2011

Fortschritte und Rückschläge

Das Jahr fängt durchwachsen an. Während ich meinen Minimalist Cardigan in Rekordzeit fertiggestellt habe, läuft die Sache beim Ripple nach einem guten Start sehr schleppend. Nun hat mich vollends die Lust verlassen und ich stand vor der Wahl, aufzuribbeln, das Teil in eine Kiste zu stopfen (und es möglicherweise in diesem Jahrzehnt nicht wieder hervorzuholen) oder zu improvisieren und es etwas abgewandelt fertigzustellen.



Was mich daran stört? Ich weiß es nicht. Im Grunde sitzt der Ripple gut, aber viiiiel zu kurz für meinen Geschmack und irgendwie....mag ich das Garn mit diesem pattern nicht. Und Zusammennähen ist eh doof. Und und und.

Was nun? Ich habe mich für Variante c entschieden, die Teile gewaschen, geblockt und zusammengenäht und habe gerade den Kragen und Ärmel Nr. 1 angestrickt. Also eigentlich ist es kein Ärmel. Nur ein paar Maschen aufgenommen und ein Bündchen angestrickt im Stil der/die/des Blithe. So kann ich das Projekt guten Gewissens abschließen, habe ein hübsches Sommer-Teil, das mit einem netten Top sicher gut aussieht und die Nadeln frei für neue Schandtaten. :)

Der Saroyan ist auch fertig und ich bin nicht 100 % zufrieden. Er war langweilig zu stricken, aber gleichzeitig wegen des Blattmusters nicht schlicht genug für ein "mindless knitting". Außerdem rollt er sich stark. Nun kann das natürlich auch an der Sockenwolle liegen, aber Fakt ist, er wird nicht oft benutzt werden.  Vielleicht findet sich ja ein Abnehmer, dem er besser gefällt, wer weiß.




Die gute Nachricht: Ich hab das Sockenstricken für mich entdeckt :) Und es flutscht nur so!





Die Socken waren für mich alles in allem eine Premiere, denn
1. Stricke ich normalerweise nur mit der Rundstricknadel, habe aber das Nadelspiel mal testen wollen, dass ich zu Weihnachten bekommen habe
2. Habe ich noch nie Zopfmuster bei Socken gestrickt
3. Stricke ich normalerweise toe-up, nicht cuff-down
4. Habe ich zum ersten Mal eine Bumerangferse versucht (und dazu eine ungewöhnliche)
5. Kann ich keine Charts lesen und habs trotzdem gewagt.

Und soll ich euch was sagen? Es hat sich gelohnt.






Ihr findet die Anleitung zu meinen Calendula Cable Socks vom Wollhuhn übringens auf ravelry und auf ihrem Blog. Die Anleitung für die lochfreie Bumerangferse (und ich bin eine wirklich schreckliche Fersenstrickerin!) bei Elizzza von Nadelspiel.com. Ich habe natürlich ein wenig experimentiert, das wunderschöne Zopfmuster auf 5 Rapporte im Schaft erweitert und eine andere Ferse (siehe oben) verwendet, da ich wahnsinnig schmale Füße mit niedrigem Spann habe und außer Doppel- und Wickelmaschenfersen nichts passen will.



Die erste Socke ist fertig und passt wie angegossen. Die zweite ist angeschlagen und kurz vor der Ferse. Heute abend gehts weiter, wenn ich nicht zu müde bin und spätestens am Wochenende will ich sie endlich tragen können.

1 Kommentar:

  1. Die Socken finde ich ganz besonders toll :) Nur die vielen Farben fressen ein bisschen das Muster...
    Ich finde Socken eignen sich hervorrangend um neue Muster und Techniken auszuprobieren. Sie sind nicht zu groß, so dass man ewig daran sitzt und trotzdem groß genug, damit man das Muster vollständig lernen kann :) Deswegen, aber auch nur deswegen, mag ich Socken stricken :D

    Liebe Grüße,
    Lena

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